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Geschichte der DJK Ferienfreizeit

Alle Bilder und Berichte stammen aus dem Festschrift “... ein Verein zum Verlieben” anlässlich des 75jährigen Jubiläums des DJK Eintracht Stadtlohn 1920 e.V.

Auszug aus „Mein Weg zurück“

Hubert Wilmer, DJK 1954 – 1976

5Im Jahre 1964 suchten wir für die Sommerwochen wieder einen Zeltplatz für unsere Fußballabteilung. Jupp Hintemann hatte in Hönningen (Eifel) Verwandte wohnen, die uns angeblich einen Platz für das Lager zur Verfügung stellen wollten. So fuhren wir also Ende April nach Hönningen und versuchten unser Glück. Werner Tenhagen, Eduard Bockwinkel und ich fuhren in meinem PKW etwas eher von Stadtlohn ab als Felix Lammerding, der Jupp Hintemann und Heinrich Jaegers mitnahm. Wir hatten uns bereits – das heißt Eduard, Werner und ich – am späten Nachmittag in einem kleinen Hotel dort einquartiert, doch von den anderen aus „Wagen 2“ sahen und hörten wir nichts. Eduard, Werner und ich schlenderten durch das kleine Dorf und kamen zur Gaststätte „Traube“. Hier kehrten wir ein und tranken einige Gläschen Bier. Nach etwa 1 Stunde verließen wir die „Traube“, ohne die „Besatzung von Wagen 2“ gesehen zu haben. In die 2.Gaststätte schlenderten wir, in der Hoffnung, sie hier zu finden. Auch in der „Loreley“, so hieß die Kneipe, fanden wir sie nicht. Kurz kehrten wir in unser Hotel ein, aber auch hier waren sie nicht. Wir machten uns schon Sorgen, denn den ganzen Abend zogen wir von einer Kneipe in die andere, ohne unsere Kameraden vom 2 Wagen gesehen noch gefunden zu haben. Des Rätsels Lösung erfuhren wir am anderen Morgen in der „Loreley“. Als wir uns zum Frühschoppen dort einfanden begrüßten uns mit „Trara“ die 2. Wagenbesatzung. Abends zuvor waren sie uns stets auf den Fersen gewesen. Immer, wen wir gerade eine der 3 Kneipen verlassen hatten, waren sie dort eingekehrt. So hatten wir vergeblich unsere „Suchrunden“ gemacht. In einem so kleinen Dorf wie Hönningen, das nur 3 Kneipen hat, eine unglaubliche Leistung. Beim Frühschoppen am Sonntagmorgen haben wir beim Doppelkoppspielen in der „Loreley“ um manche Mark gespielt und schliesslich unseren Zeltplatz gewonnen. 14Da wir zwischen uns ausgemacht hatten, dass wir nach Beendigung des Doppelkoppspiels ales Geld wieder aufteilen wollten, konnte keiner einen Gewinn abschöpfen. Alles Geld, was wir in den Taschen hatten, kam deshalb auf den Tisch. Unsere Einsätze waren entsprechend hoch. Den anwesenden Hönningern fielen die Augen fast aus dem Kopf, aber das wollten wir gerade. Sie sollten sehen, dass wir zahlungskräftig. So kamen wir nach kurzer Zeit schon mit einigen Höningern ins Gespräch.
Diese vermittelten kurz darauf im Pfarrbüro des dortigen Pfarrer Adler ein Gespräch mit uns. Die Kath. Kirchengemeinde hatte nämlich nahe der Ahr ein großes Kindergartengelände, einen Sportplatz und ein Gebäude mit Sanitäreinrichtungen liegen. Schnell wurden wir mit Pfarrer Adler einig. Ein Pachtabkommen für einige Jahre war perfekt. So wurde bereits 1965 der Grundstein gelegt für ein ständiges Jugenglager, das heute noch besteht.

Freizeit

Jugend und Erholung

151994 wurde das 30-jährige Jubiläum mit vielen Gästen, Besuchern, Eltern und einer großen Zahl Hönningern und natürlich mit den Lagerteilnehmern gefeiert. Rückschauend kann man von vielen Abenteuern und Erlebnissen erzählen. In den Anfängen wurden die Mahlzeiten in selbstgebauten Baracken gefertigt und unter freiem Himmel verzehrt. Dies war noch echte Lagerromantik in den Augen der damaligen Betreuer und Betreuerinnen, wie z.B. Edu, Theo, Bernhard, Hubert, Heinz, Heino und wie sie alle heißen. Trotzdem muß irgendetwas viele bewogen haben, immer mehr Komfort in die Abwicklung und Durchführung des Ferienlagers zu bringen. Zunächst wurde das rot-weisse Zelt angeschafft. Hierin konnte man auch während Schlechtwetterphasen in aller Ruhe im Trockenen essen, trinken, spielen, tanzen, erzählen und vieles mehr. Der Wandervogel der Losbergschule nahm die kleinen Mädchen und Jungen auf, vor allem die „Kranken“, die aus vielerlei Gründen nicht in Zelten schlafen durften (wollten). Weiße Zelte im Kreis rund um das Lagerkreuz nahm die noch verbleibenden Kinder und Jugendlichen unter ihre Dächer. Ausgestattet waren die Schlafstätten jeweils als Unterlage mit Plastikfolie, darauf ein Paar Teppichbodenreste, danach reihten sich Paletten an Paletten und darauf fanden bequeme Hülsta-Matratzen oder auch zuvor mitgebrachte, von der Stadtlohner Bevölkerung aussortierte; ihre Platz. Auf jeden Fall konnten die Teilnehmer/innen, gebettet wie „Prinzessin auf der Erbse“, ihre Urlaubsnächte verbringen. Anfang der 80er Jahre wurde der DJK seitens des Bischöfl. Generalvikariats Münster ein Schulpavillon in Größe von ca. 200 qm angeboten. Einzige Auflage: Abbau und Abtransport kostenlos. Der damalige Lagerleiter Heino Vogtt nahm dieses Angebot an. Er sorgte dafür, dass alle fleißigen Helfer und Helferinnen zur Stelle waren. Jedes Brett und jede Wand wurde sorgfältig nummeriert, nach Hönningen transportiert und dort gelagert. Nachdem nach und nach der Bauantrag, die Finanzierung (u.a. ein zinsloses Darlehen der Stadt Stadtlohn in Höhe von DM 30.000,00) und die Arbeitsplanung standen, legten wiederum fleißige Handwerker und Helfer der DJK Hand an. Zwischenzeitlich musste der Wandervogel ins Sauerland transportiert werden, das seitens der Hönninger Bevölkerung keine Mietverlängerung erteilt werden konnte. 1986 wurde der Pavillon eingeweiht. 220 Kinder und Jugendliche empfingen etwa 150 Gäste aus Stadtlohn und Hönningen. Es wurde ein rauschendes Fest gefeiert. Bereits 4 Jahre später hatte die nächste Baumaßnahme ihren Lauf genommen. Ein Schleppdach beschützte das vorherige Flachdach. Kein Regen konnte mehr die Decken vergilben. Jahr um Jahr fuhren nun ab Frühjahr bis zum Spätherbst Kinder- und Jugendgruppen aus Stadtlohn nach Hönningen, einem idyllischem Städtchen an der Ahr, um ihre Wanderfreizeiten, Abschlussfeste, Betreuerschulungen, Lehrgänge, Seminare, Trainingslager usw., usw. durchzuführen. 1994 wurde eine Heizung installiert, so dass jetzt eine fast ganzjährige Vermietung und Verpachtung erfolgen kann.
22Es stehen 1 Aufenthaltsraum mit Teeküche, ca. 80 qm, 1 Großküche, ca. 21 qm, 1 Schlafraum, ca. 40 qm, 1 Schlafraum, ca. 55 qm sowie 2 separate Naßzellen, behindertengerecht, mit Toilette zur Verfügung. Die Preise sind so kalkuliert, dass Reparaturen, wenn sie im üblichen Rahmen bleiben, bezahlt werden können. Im Dezember 1994 konnte die letzte Rate in Höhe von DM 3.000,00 zur Tilgung des zinslosen Darlehens in Höhe von DM 30.000,00 gezahlt werden.